Wir sind zusammen über 3000 km in 2 Monaten am Stück mit dem E-Bike durch Frankreich und ein bisschen durch Italien gefahren. Hier teile ich mit Dir meine Erfahrungen und Tipps für eine Fahrradreise mit dem E-Bike. Unser Erfahrung nach sind die Tipps auch für jede kurze Fahrradreise (z. B. 3 Tage) hilfreich.

Aufladen unterwegs mit dem E-Bike

Ab und an ist notwendig auch innerhalb des Tages zu laden, dies hängt natürlich stark von Terrain, Wetter und Strecke ab.

Wir haben in der Regel in Bäckereien und Cafes halt gemacht, um unsere Fahrräder zu laden. So kann man gegen eine sehr geringe Ausgabe seinen Akku laden.

Unser Vorgehen:

Fragen: Wir sind auf einer Fahrradreise mit E-Bike, können wir bei Ihnen unsere Akkus laden? Wenn dies mit ja beantwortet wurde, dann haben wir eine Kleinigkeit gekauft und haben dann unsere Akkus gebracht. Selten gibt es mal ein Nein, aber dann hat man wenigstens nicht die Akkus umsonst aus dem Rad geholt.

So haben wir aufgeladen

Es war uns wichtig, dass die, die uns aufladen lassen haben, ein gutes Erlebnis haben und eventuelle Nachfolger ebenfalls positiv aufgenommen werden.

Wir haben unsere zwei Akkus in eine Tasche gepackt und komplett fertig verkabelt. Dazu haben wir eine Mehrfachsteckdose mit dabei gehabt mit 4 Anschlüssen, so konnten wir manchmal auch einfach noch unser Smartphone, Tablet oder auch eine Powerbank mit reinlegen.

Blick in die Tasche:

Wichtig ist außerdem, den richtigen Adapter gleich mit dabei zu haben. Wir haben einen “Premium”-Adapter dabei gehabt, der gleichzeitig auch vor Überspannungen schützt. So geht man sicher, dass nicht gleich irgendwo Sicherungen rausfliegen.

Dieses Vorgehen mit einer Tasche zu arbeiten ist immer praktisch, auch wenn man in einem AirBnB, Hotel o.Ä. übernachtet, so kann man alles was zum E-Bike gehört einfach in diese Tasche legen.

Unauffällige Tasche (so kann man sein Zeug einfach da liegen lassen, ohne dass es gleich wild aussieht oder Aufmerksamkeit erregt:

Wir können auf keinen Fall empfehlen, ohne Mehrfachsteckdose zu fahren und Adapter, denn in der Regel gibt es nur eine Steckdose. Wenn man jetzt gleich nach zwei Steckdosen fragen müsste, dann wird das ganze gleich viel komplizierter und nach unsere Erfahrung wahrscheinlich sogar unmöglich. Ich möchte sogar behaupten, dass eine weitere Mehrfachsteckdose in den meisten Geschäften nicht zur Verfügung steht.

(*) Empfehlungslinks – ich freue mich wenn du sie benutzt, ich erhalte dann eine kleine Provision für unsere nächste Reise und neue Artikel für Dich.

Tasche (nicht unsere, aber selbe Größe – einfach die blaue Frakta Tasche von Ikea (unsere ist sicher noch etwas schöner 🙂 )*: https://www.amazon.de/IKEA-FRAKTA-Tragetaschen-Liter-St%C3%BCck/dp/B07DQGQTV3/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&linkCode=ll1&tag=gutermanne060-21&linkId=377b2b3c54519fc705401b416d445761&language=de_DE

Adapter*: https://www.amazon.de/Brennenstuhl-Reisestecker-Set-Steckdosenadapter-verschiedenen-Steckereins%C3%A4tze/dp/B007WVHL5M/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&linkCode=ll1&tag=gutermanne060-21&linkId=991af350a9b5ffe6c0347d76d8641fab&language=de_DE

4-Fach-Steckdose*: https://www.amazon.de/Ritter-0512299555-Steckdosenleiste-4-fach-quadratisch/dp/B008XG2SGC/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&linkCode=ll1&tag=gutermanne060-21&linkId=3fd19d93effe45ffa5586cca2be0bf28&language=de_DE

4-Fach-Steckdose* mit USB (haben wir noch nicht im Einsatz, würde aber noch einmal weitere Ladegeräte für Smartphone und Tablet ersparen (wieso bin ich da noch nicht eher drauf gekommen und leichter auch noch – nur 228g statt 440g) – dieser Würfel bietet pro Anschluss bis zu 2,4 A – d.h. eine Schnellladung von elektronischen Geräten ist möglich (viele Anschlüsse bieten weniger: https://www.amazon.de/Allocacoc-PowerCube-Orginal-Extended-4xSteckdose-Gr%C3%BCn-Wei%C3%9F/dp/B019YO0EL2/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&linkCode=ll1&tag=gutermanne060-21&linkId=1a39cab2cc40133d2d982d3928e90e26&language=de_DE

Mehr Gepäck durch E-Bike

Durch das Mitschleppen der nicht leichten Aufladegeräte (0,8 bis 1 kg) und der Mehrfachsteckdose und des Adapters, kommen noch ein paar Extra-Kilo dazu sowie ein leicht erhöhtes benötigtes Taschen-Volumen.

Aufladegeschwindigkeit beim E-Bike

Wir haben Fahrräder mit einer Antriebseinheit und Akkus von Bosch und den Standard Charger gehabt, es gibt allerdings auch einen Fast Charger, welchen wir uns noch vor einem zweiten Akku zulegen werden. Die Zeiteinsparung ist es einfach wert, wenn man doch zwischendurch mal laden muss. Hier die Übersicht von Bosch dazu: https://www.bosch-ebike.com/de/produkte/charger/ . Es war wirklich ein Fehler von uns es nicht zu kaufen (obwohl ich es gewusst habe) und vom Händler es nicht zu empfehlen. Eine Vollladung dauert einfach mal 1,5 Stunden weniger (also 3 statt 4,5 h) oder 50 % Ladung 1,2 h statt 2 Stunden, dass würde sich in der Nachbetrachtung auf jeden Fall lohnen. Die 200 Gramm extra pro Person fallen da wirklich nicht ins Gewicht.

Immer nach den Öffnungszeiten fragen!

Ein oder zwei Mal haben wir Inhaber vom Schließen abgehalten, weil unsere Akkus noch da waren und wir aber nicht. Da muss man sagen in Frankreich sind die da super entspannt. Um aber nicht unangehme Erfahrungen zu machen, lieber immer nachfragen. Nicht nachlesen! Denn was auf dem Schild steht ist noch lange nicht die Wirklichkeit. In Frankreich ist zum Beispiele eine Mittagspause in den Geschäften noch üblich, die aber nicht immer auf dem Schild steht.

Zweiter Akku beim E-Bike notwendig ? (DualBattery)

Wir haben ab und zu auch einmal nachts im Freien übernachtet und wenn man dann vom Vortag schon nicht mehr soviel Strom hat, verliert man am Morgen mit einem Akku einfach nur unnötig Zeit, denn nicht immer passt der Aufladeort zu den Aktivitäten.

Mit einer zweiten Batterie wären wir freier und wir könnten etwas sorgloser durch die Gegend fahren. Denn die Wegbeschaffenheit und die Hügeligkeit ist auch mit modernen Mitteln nur grob vorher abzuschätzen. Weiterhin ist die Reichweite durch das Gepäck im Schnitt um 30% vermindert, so unsere Erfahrungen. Dies hängt sicherlich davon ab, wie viel Gepäck man dabei hat. Wir hatten 25 kg dabei – bevor jetzt jemand aufschreit (haben wir oft erlebt auf der Reise) – wir waren 2 Monate unterwegs. Mit Essen (mit Vollwertkost) ausgerüstet (wir haben eigentlich nie in Restaurants gegessen) und auch für Nächte im Freien. Weiterhin Kleidung von 10° C bis 37° C.

So sind wir also im Schnitt mit einem PowerPack 500 68 km weit gekommen, dann ist der Akku aber auch leer. Alpen nur bergauf 31 km. Deshalb haben wir in der Regel kurz zwischen geladen.

Du hast weitere Fragen oder möchtest deine Idee teilen – dann freue ich mich auf Deinen Kommentar.