Ich wurde bereits vegetarisch gezeugt und habe gesunde Ernährung mit dem Papplöffel verabreicht bekommen. Ich erfreue mich allerbester Gesundheit und kann aus einem riesigen Erfahrungsschatz bei der Zubereitung von gesundem Essen zurückgreifen. Trotzdem bin ich mir völlig bewusst, dass es schwierig ist, Dinge zu ersetzen, welche man sehr gerne mag. Für diesen Fall gibt es die „Ausnahme von der Regel“, die auch ich praktiziere. Zudem habe ich aber auch viele Alternativen entwickelt oder gefunden, wie veganes rohes Ketchup oder eine leckere sehr käsige Soße ohne Käse. Für die Zubereitung der Speisen stehe ich selten länger als 5 bis 15 Minuten in der Küche.

Hier nun aber die wichtigsten Leitlinien für eine gesunde Ernährung:

Möglichst 70% unerhitzte Nahrung (Rohkost)

Nur die unerhitzte Nahrung (also unter 42° C) enthält alle Mikro- und Makronährstoffe sowie die spezifischen Enzyme (ca. 2/3 der Enzyme wird vom Körper produziert,  1/3 müssen durch Lebensmittel zugeführt werden). Die Enzyme sind extrem hitzeanfällig, bei deren Zerstörung kann die Nahrung schlechter verarbeitet und aufgenommen werden.

Kein Industriezucker (weißer Zucker, brauner Zucker, etc.) sowie Auszugsmehle (Weißmehl)

Der Industriezucker und die Auszugsmehle sind für eine ganze Reihe von Symptomen und Krankheiten verantwortlich – am besten gilt es, diese Produkte ersatzlos zu streichen.

Wichtig zu wissen ist, dass Industriezucker zusammen mit Vollkornmehl Blähungen verursacht. So schnell entsteht ein neuer Mythos, dass Vollkornmehl weniger verträglich sei, obwohl es an der Kombination mit Industriezucker und gar nicht am Vollkornmehl liegt.

Wenn du glutenintolerant bist, sollte das Getreide im Ganzen über Nacht eingeweicht werden (starten des Keimvorgangs), dadurch werden nicht so gut verträgliche Stoffe abgebaut, was das Getreide in der Regel dann für Glutenintolerante plötzlich verträglich macht. Damit ein Keimvorgang aber überhaupt gestartet werden kann, muss es sich um keimfähiges Getreide handeln (Biogetreide ist dies in der Regel). Normales Getreide ist aufgrund von Züchtungen oder Erhitzung oft nicht mehr keimfähig und damit können die nicht so gut verträglichen Stoffe auch nicht mehr abgebaut werden.

Möglichst wenig verarbeitete Produkte

Verzichte möglichst auf verarbeitete Produkte (Fertigpizza, Fertig-Kartoffelbrei, Marmelade, …). Sie enthalten aufgrund ihrer Haltbarkeitsmachung und starken Vorverarbeitung nicht mehr viele  Mikro- und Makronährstoffe und bieten neben oft zugesetzten Chemikalien zur Haltbarmachung dem Körper keine besonders gute Ernährungsgrundlage.

Möglichst wenig gehärtete Fette (wie sie beim Braten und hohen Temperaturen entstehen)

Beim hohen Erhitzen entstehen sogenannte Transfette, welche für den Körper schädlich sind. Auch billiges Öl aus dem Supermarkt ist nicht für Salat geeignet – hier am besten zu kaltgepressten oder noch besser zu Rohkostölen (Pressung unter 42° C) greifen.

Wenig bis keine tierischen Produkte

Den ethischen Standpunkt hier einmal ausgeklammert, ist übermäßiger Konsum von tierischen Produkten (Butter, Käse, Fleisch etc.) für eine Reihe von Krankheiten verantwortlich. Zusätzlich sind konventionelle tierische Produkte heute stark mit Antibiotika belastet.

Online-Workshop für gesunde Ernährung

Wenn du dich jetzt fragst, was du dann noch essen sollst oder dir unklar ist wie du dich ernähren sollst – hier hast du die Möglichkeit, dich anzumelden, um benachrichtigt zu werden, wenn der nächste Online-Workshop stattfindet.

Online-Workshops finden zu folgenden Themen statt:

  • Leckere, satt machende Salate herstellen – mehr Energie aus Deiner Nahrung
  • Sprossen und Keimen – lokales Superfood schnell und einfach selber herstellen
  • Schnelle und leckere Alternativen zum Brötchen für unterwegs
  • Du hast weitere Wunschthemen? Dann schreibe mir gerne an kontakt@ph-gutermann.de

Mit den Workshops erhältst du gleichzeitig die verwendeten Rezepte.